Mit den sinkenden Temperaturen im Winter steigen erfahrungsgemäß die Heizkosten. Um die Kosten im Winter jedoch möglichst gering zu halten – und trotzdem die komfortable Wärme in den eigenen vier Wänden zu genießen – hat das IWO (Institut für Wärme und Öltechnik) einige Tipps für Verbraucher herausgegeben, die wir im Folgenden zusammengefasst haben:
1. Richtiges Lüften ist sehr wichtig, wenn es draußen kalt ist. Hierzu sollten Sie die Fenster mehrmals täglich für einige Minuten komplett öffnen, anstatt nur ein Fenster zu kippen, da so nur ein geringer Luftaustausch stattfindet und die Wände auskühlen. Das Auskühlen erhöht folglich die Zeitdauer für die Wiederaufheizung und somit den Wärmebedarf im Allgemeinen. Das Stoßlüften hat die Folge, dass die Temperatur im Raum sehr schnell wieder ansteigt und gleichzeitig die Luft optimal ausgetauscht wird. Gleichzeitig sinkt auch das Schimmelbildungsrisiko.
2. Über Nacht sollten Sie die Rollläden, wenn vorhanden, schließen, um die Wärme im Gebäude zu halten. Dies ist besonders bei älteren Fenstern ratsam. Darüber hinaus sollten Gardinen und Vorhänge nicht vor den Heizkörpern hängen, da sich die Wärme sonst nicht optimal im Raum verteilen kann.
3. Temperieren Sie die Räume richtig, denn jeder Grad Heizwärme spart etwa 6 Prozent ein. Drehen Sie daher die Heizkörper nur soweit auf, sodass das Komfortempfinden aller Hausbewohner gerade so erfüllt wird. Geschlossene Türen verhindern darüber hinaus Wärmeverluste. Keller- und Dachfenster sollten in der Heizperiode generell durchgehend geschlossen bleiben.
4. Entlüften Sie die Heizkörper in allen Räumen von Zeit zu Zeit, da sich im Wasserkreislauf des Heizsystems schnell Luft ansammelt. In Zusammenhang mit der Entlüftung, aber auch unabhängig davon, sollte regelmäßig der Wasserdruck im Heizsystem überprüft werden.
5. Sollte Ihre Heizungsanlage älter als 20 Jahre sein, sollten Sie über einen Austausch des Kessels nachdenken, denn die alte Heiztechnik verbraucht deutlich mehr Energie als ein neuer, effizienterer Öl-Brennwertkessel. Mit dem neuen Brennwertkessel können Sie im Gegensatz zum Standardkessel bis zu 30% Heizöl einsparen. Bei Bedarf kann eine noch größere Einsparung durch den Einbau einer Solarthermie-Anlage ermöglicht werden. Für eine Heizungsmodernisierung gibt es staatliche Fördermittel und Zuschüsse – insgesamt bis zu 3.200€ – über die wir Sie gerne informieren.